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Pfälzer Turnerbund e.V.

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Verbandsdokumente

Historie des Pfälzer Turnerbundes

1846

Die ersten Vereinsgründungen

Aus dem zuerst revolutionären Geiste der Freiheitsbewegung in den Jahren 1846-1849 sind wohl die ersten Vereinsgründungen der Turner in der Pfalz entstanden. Auch ihre alten Fahnen in diesen Jahren, in den Farben schwarz-rot-gold, die Farben der Einheitsbewegung, waren dabei. Auf das Jahr 1846/47 gehen bereits die Gründungen der Turnvereine Frankenthal, Kaiserslautern, Kirchheimbolanden, Maikammer, Neustadt, Speyer und Zweibrücken zurück. Die Regierung der Pfalz hat bereits am 19. Dezember 1846 ihr Gesuch um Vereinsgründungen abgelehnt und 1849 alle bestehenden Turnvereine verboten. Ihr Geist aber lebte im Verborgenen weiter und führte von 1860 an zum Wiederaufleben der verbotenen Vereine und zur Entstehung neuer Turnvereine in der Pfalz.
 

Die Suche nach einem Zusammenschluss

In der Anfangszeit wucherten die einzelnen Turnvereine wild und hatten fast keine oder nur eine lose Verbindung untereinander. Doch mehrte sich das Verlangen, sich zu einem Bund zusammenzuschließen.
 

1860

Als nach dem ersten Deutschen Turner- und Jugendfest vom 16.-18. Juni 1860 in Coburg der Grund zu einem Bund der deutschen Turner gelegt war, trafen sich laut der ersten Eintragung im vorhandenen Protokollbuch am 22. Juli 1860 in Neustadt die Vertreter aus Neustadt, Deidesheim, Dürkheim, Lambrecht und Maikammer zu einer Besprechung, um über einen möglichen Zusammenschluss zu beraten. Man wählte zum permanenten Vorort, welcher die Geschäfte führen und die Vereine nach außen vertreten sollte, Neustadt. Jeder auswärtige Verein hatte zu dessen Verhandlungen ein Mitglied zu entsenden.
 

4.11.1860

In der Vorortsitzung am 4. November 1860 wurde beschlossen, dass bei allen künftigen Vororten der Sprecher des betreffenden Vereins den Vorsitz führen soll. In derselben Sitzung wurde bereits Statuten beraten und genehmigt.
 

17.2.1861

Gründung des 1. Pfälzer Turnerbundes

In der Sitzung am 17. Februar 1861 wurde von dem Vertreter aus Deidesheim, Turnbruder Huber, vorgeschlagen, dass jeder Verein seine Statuten seinen lokalen Verhältnissen anpassen soll; doch dürfen dieselben in keinem Widerspruch zu den Satzungen des zu gründenden Pfälzischen Turnerbundes stehen. Zugleich beantragte Huber, für den zu gründenden Bund eigene Satzungen abzufassen. Huber wurde damit beauftragt, diese Satzungen auszufertigen. Sie sollen als „Allgemeine Grundstäze der Turnerei“ bezeichnet werden.
 

21.4.1861

Wenn auch bereit der Name „Pfälzischer Turnerbund“ aufgetaucht war, so war die entscheidende Sitzung doch erst am 21. April 1861 in Diemerstein.
An diesem Tag kamen die Turnvereine aus der Pfalz in Diemerstein zusammen, um den Pfälzischen Turnerbund zu gründen. Anwesend waren die Vertreter aus Mußbach, Lambrecht, Deidesheim, Dürkheim, Kaiserslautern und Neustadt.
Vor der eigentlichen Generalversammlung im Schlosse Diemerstein fand eine „Vorversammlung“ am Vormittag in Frankenstein statt. Vorsitzender war Wilde aus Neustadt als Sprecher. Der Schriftwart Hüll aus Neustadt wurde zum Sekretär bestimmt. In dieser Versammlung wurde vor allem die Tagesordnung für die folgende Generalversammlung aufgestellt.
Zwei Alternativen standen im Mittelpunkt einer langen und regen Diskussion:

  • Soll ein eigenständiger Pfälzer Turnerbund gegründet werden

oder

  • Soll der Anschluss an den mittelrheinischen Turnerbund angestrebt werden.


Turnbruder Braun, Kaiserslautern, beantragt die Abstimmung über beide Möglichkeiten.
Vorschlag eins, Gründung eines Pfälzischen Turnerbundes, wurde von allen Vereinen angenommen.
Zur zweiten Möglichkeit entschieden sich drei Vereine für einen bedingten Anschluss und drei Vereine für einen unbedingten Anschluss, wobei, wie die Chronik berichtet, Dürkheims Stimme nicht anerkannt wurde, da sich die zwei Abgeordneten nicht einig waren.
Damit war der Pfälzische Turnerbund am 21. April 1861 im Schlosse zu Diemerstein gegründet.

Die Pfälzischen Landesturnfeste

18.-20. Juli 1952 in Landau (4.000 Teilnehmer)

20.-22. Juli 1956 in Ludwigshafen (2.000 Teilnehmer)

17.-23. Juli 1961 in Pirmasens (2.000 Teilnehmer)

16.-18. Juli 1965 in Kaiserslautern (2.500 Teilnehmer)

28.-30. Mai 1971 in Annweiler (2.500 Teilnehmer)

9.-11. Juli 1976 in Zweibrücken (6.000 Teilnehmer)

12.-14. Juni 1981 in Lu.-Oggersheim (8.000 Teilnehmer)

2.-5. Juni 1988 in Dahn

15.-18. Juni 1995 in Ludwigshafen

9.-12. Mai 2008 in Pirmasens