Hannah Vester (TB Oppau) sichert sich mit der Gruppe das Ticket für die Olympischen Spiele in Paris

Die deutsche Gymnastik-Gruppe hat bei den Weltmeisterschaften im spanischen Valencia im Mehrkampf den achten Rang belegt. Mit diesem Ergebnis hat sie sich ein Ticket für die Olympischen Spiele in Paris gesichert. Die Plätze für das Großereignis in Frankreich werden offiziell aber erst nach den kontinentalen Titelkämpfen 2024 in Budapest vergeben. 

Anja Kosan (SC Siemensstadt), Daniella Kromm, Alina Oganesyan (beide TSV Schmiden), Hannah Vester (TB Oppau) und Emilia Wickert (TSG Söflingen) erreichten beim Sieg der Israelinnen (70,80) vor China (70,05) und Spanien (68,60) insgesamt 64,40 Punkte. Mit fünf Reifen, mit denen die DTB-Formation als Erster den Wettkampf eröffnen musste, reichten sehr gute 33,45 Punkte zum zweiten, mit drei Bändern und zwei Bällen 30,95 zum ersten Reserveplatz in den Entscheidungen am Sonntag. Zudem durften sich die deutschen Gruppen- zusammen mit den Einzelgymnastinnen Margarita Kolosov (SC Potsdam) und der vierfachen Weltmeisterin Darja Varfolomeev (TSV Schmiden) über Silber im Mannschaftswettbewerb hinter Bulgarien und vor Italien freuen.

"Wir waren sehr angespannt und nervös, obwohl wir wussten, dass wir gut vorbereitet waren", sagte Daniella Kromm. "Als wir auf der Fläche waren, war das einfach nur ein unglaubliches Gefühl, weil das Publikum uns super unterstützt hat und die Deutschen und die spanischen Fans echt gut geholfen haben."

"Das Wichtigste ist, dass wir das Olympiaticket jetzt auch mit der Gruppe gelöst haben", sagte Teamchefin Isabell Sawade. "Das macht mich sehr stolz und glücklich." Die Gruppe habe beim Höhepunkt ihren besten Wettkampf des Jahres abgeliefert. "Das finde ich toll und hat den größten Respekt verdient, weil der Druck immens war und man auch mit der Atmosphäre erst mal klarkommen muss. Aber das haben sie wunderbar gemacht."

"Wir haben den ganzen Zyklus über sehr hart auf diese WM hingearbeitet und sehr viel dafür investiert", sagte DTB-Sportdirektor Thomas Gutekunst. "Wir waren nach Tokio wirklich angezählt, weil wir dort mit den Gymnastinnen nicht dabei waren bei den Spielen. Dass wir jetzt zwei Olympiatickets im Einzel und das mit der Gruppe gelöst haben, macht uns sehr stolz und freut mich vor allem für die Gymnastinnen und Trainerinnen, die sich damit belohnt haben."

Ergebnisse