Deutschen Seniorenmeisterschaften 2022 in Markkleeberg (Leipzig)

Am 14/15.5. fanden die diesjährigen Deutschen Seniorenmeisterschaften in Markkleeberg (Leipzig) statt. Zu diesen Meisterschaften darf jeder Landesverband pro Altersklasse seine besten Turner nominieren. Für den Pfälzer Turnerbund waren dies ein Turner vom TSV Speyer, eine Turnerin aus Schwegenheim, eine Turnerin und ein Turner aus Neuburg und drei Turner aus Hatzenbühl.

Am Samstagmorgen begann der Wettkampftag mit den „älteren Herren“. Manfred Werling durfte in diesem Jahr nochmals in der AK65-69 starten. Nach einem guten Sprung und einer ordentlichen Barrenübung, hatte er am Reck leider einen Absteiger. Dies und die etwas wackelige Standwaage am Boden verhinderte leider die erhoffte Platzierung unter den Top10 – knapp geschlagen Platz 11.  Nach seiner Siegerehrung konnte er sich allerdings nicht entspannen. Denn am Nachmittag fungierte er als Kampfrichter bei den Frauen und am folgenden Tag durfte er nochmals mit Michaela Föhr aus Schwegenheim mit in die Turnhalle.

Eigentlich wollte Gerhard Metz in der Altersklasse 60+ seinen DM-Titel aus dem Vorjahr verteidigen. Da dies aber aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig nicht möglich war, betreute er seine Vereinskollegen in der AK55+. Volker Lang und Herbert Müller konnten trotz intensivem Training und guter Vorbereitung ihr Potential nicht voll abrufen. Beide hatten Probleme bei ihrer Bodenübung, Volker einen Sturz am Reck und Herbert misslang seine Barrenübung. Die restlichen Übungen wurden jedoch gut präsentiert, so dass Volker am Ende Rang 14 und Herbert Rang 12 erreichte.

Alle Turner in der Altersklasse 50 bis 54 haben sehr ausgeglichen geturnt und sehr schwierige Übungen gezeigt. Gewertet wird wie bei den internationalen Wettbewerben, mit leichten Einschränkungen was die Schwierigkeiten der Übungsteile betrifft.

Miguel Munoz (TSV Speyer) hat alle Übungen sauber geturnt, ohne größere Fehler nur so war dieses tolle Ergebnis zu erreichen. Am Barren wurde er mit 12,1 Punkten belohnt, während der Sprung die Streichwertung war. Ihm gelang ein hervorragender 3. Platz!

Nicole Kriese (TV Neuburg) startete erstmals in der AK40-44 und feierte dort Premiere beim Turnen auf der Bank. Der Blick auf die Konkurrenz inspirierte zu zahlreichen Umstellungen in der Übung bis zum nächsten Jahr. Hervorzuheben ist der viertbeste Barrenwert der Altersklasse und eine Steigerung am Sprung gegenüber vorherigen Wettkämpfen. Sie belegte den 11. Platz. Am Sonntag setzte sie sich dann noch einen Durchgang als Bodenkampfrichter für Michaela Föhr ein.

Am Sonntag gehen die „jungen Alten“ an den Start. Stefan Pfirrmann (TV Neuburg) konnte nach längerer corona-bedingter Trainingspause erst kurz vor dem Wettkampf seine Übungen zusammenstellen. Die fehlende Routine hat sich leider in viel Pech niedergeschlagen. Solide Leistungen am Barren und Sprung wiesen auf die steigende Formkurve hin, konnten aber Stürze an den anderen Geräten nicht ausgleichen. In der AK40-44 belegte Stefan schließlich Rang 11.

Michaela Föhr (TV Schwegenheim) war mit ihrem Wettkampf ganz zufrieden. Durch Corona wurden bei den Frauen nur die besten 3 Geräte zur Endnote gezählt, was ihn diesem Fall gut war, da ihr das Zittergerät misslang. Leider wurden nicht alle Geräte fair bewertet was zum 12. Platz geführt haben.

Als Kampfrichter für den Pfälzer-Turnerbund war bei den Männern Thomas Dreyer im Einsatz.

Vielen Dank an alle Kampfrichter, Betreuer und Begleitungen die dieses Wochenende rund um den Wettkampf, mal wieder, zu einem sehr schönen Erlebnis gemacht haben.